Karl Popper (1902-1994)
Geboren wurde Popper in Wien. Dort studierte er
Mathematik, Philosophie, Physik und Psychologie. Er machte eine
Tischlerlehre und absolvierte eine Lehrerausbildung. Auf dem Gebiet der
Wissenschaftstheorie hat er größte Bedeutung mit seiner Theorie des
Kritischen Rationalismus erlangt.
Popper hat ferner den Ausdruck der "offenen Gesellschaft" geprägt. Der
Einzelne ist hier für persönliche Entscheidungen selbst verantwortlich
und steht gesellschaftlichen Regelungen kritisch gegenüber. In einer
solchen Gesellschaft ist es Poppers Meinung nach möglich, schlechte
Regierungen / Herrscher wieder los zu werden. Popper hat selbst
parteipolitisch nie Stellung bezogen, auch wenn Politiker
verschiedenster Richtungen sich auf ihn bezogen haben.
Seine demokratiefördernde Grundeinstellung wird in dem deutlich, was er
jedem Einzelnen zutraut:
"Ich glaube, dass jeder Mensch gewisse
Einstellungen dem Leben gegenüber, dem Tod gegenüber entwickelt. Und
das sind bereits philosophische Einstellungen - wenn auch gewöhnlich
unkritische -, gute oder weniger gute Philosophien. Auch Erwartungen,
was das Leben bieten soll, was man im Leben erreichen kann, sind im
Grunde philosophische Einstellungen dem Leben gegenüber. In dem Sinne
glaube ich wirklich, dass alle Menschen Philosophen sind."
Dieser Überzeugung fühlen wir uns in der Philosophischen Praxis
verpflichtet. Wenn Sie Lust bekommen haben in diesem Sinne Ihre
Einstellungen zu
reflektieren, vereinbaren Sie einen Termin.
|
|
|
|
© Copyright Victoria Dittmer
|